Virtuelles Spielzeugmuseum der 50er - 70er Jahre
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Sammelphilosophie des virtuellen Puppenhausmuseums
(auch für Nicht-Sammler):
 
Es ist mir ein Anliegen, alte Spielsachen in allererster Linie in ihrem Zusammenhang mit Mensch und Zeit zu sehen. Das bedeutet für mich, dass ich historisches Spielzeug nicht, wie heutzutage leider vielfach zu beobachten, in erster Linie als Handelsobjekt mit einem mehr oder weniger hohen materiellen Wert ansehe, sondern als das, wozu es einst produziert wurde: als Mosaiksteinchen in Kindheit und damit Entwicklung eines ganz bestimmten Menschen.
 
Am Schönsten ist es daher zweifellos, wenn ich Sachen aus den Händen der ursprünglichen Besitzer_innen bekomme und diese mir etwas über die jeweilige Historie ihrer Spielzeuge berichten können. Dabei handelt es sich oft gar nicht um spektakuläre Geschichten oder Anekdoten, sondern vielmehr um die Vermittlung eines Gefühles für die jeweilige Epoche aus erster Hand, seien es die 30er, 50er oder 70er Jahre.
Auf jeden Fall aber ist mir ein Zeitzeugenbericht über das Kinderleben, das Lebensgefühl und die kleinen Dinge des Alltags wesentlich wichtiger als das Forschen nach Herstellern oder Marktwerten.
 
Wenn ich zum Beispiel das Glück habe, eine Puppenstube vom ursprünglichen Besitzer / der ursprünglichen Besitzerin zu erhalten, belasse ich das Spielzeug grundsätzlich im Originalzustand. Im Normalfall wird diese Stube auch genau so aufgebaut, wie sie vom jeweiligen Kind eingerichtet und bespielt wurde. Falls Einrichtungsteile oder Püppchen über mehrere Jahre dazugeschenkt wurden und für den Geschmack eines "Stilpuristen" nicht zusammenpassen, spielt das für mich keine Rolle. Ich möchte in diesen Fällen einfach nur museal dokumentieren.
Übrigens: Spielspuren, auch stärkere, gehören für mich dazu!
 
Und ich finde sogar: Unbespieltes Spielzeug hat seinen Daseinszweck verfehlt!
 
Wenn ich doch einmal etwas instand setze oder restauriere (was eher selten passiert), geschieht dies ausschließlich mit Materialien aus der jeweiligen Zeit.
 
Im Gegensatz dazu sind auf meinen Seiten auch Puppenhäuser, Puppenstuben und Kaufläden samt Inventar zu sehen, die von mir nach meinem eigenen Geschmack zusammengestellt wurden und die ich entsprechend deklariere. Da ich als "Kind der 60er" jedoch die Fünfziger Jahre nicht bewußt erlebt habe und mein Wissen über diese Zeit von Filmen, Fotos und Büchern geprägt wurde, besteht natürlich die Gefahr, Stuben und Inneneinrichtungen zu idealisieren...Macht aber nix - Hauptsache, das Einrichten hat Spaß gemacht:-)
 
Aber dies alles ist nur meine ganz persönliche Sichtweise - ich möchte keinesfalls "missionieren". Wie solche Dinge zu handhaben sind, muss (darf!) letztlich jeder Sammler / jede Sammlerin für sich selbst entscheiden. Denn schließlich soll die ganze Sammelei vor allem Eines: Freude bereiten! Daher:
 
"Erlaubt ist, was gefällt!"

 
Herzliche Grüße aus Rheinberg am Niederrhein! Viel Freude beim Entdecken der Schätze des virtuellen Puppenhausmuseums sowie schöne Träume vom Spielzeug der eigenen Kindheit wünscht:
 
Jörg, Puppenhausmuseumsdirektor;-)
 

 

Collection philosophy of the virtual dollhouse museum
(also for non-collectors):


It is important to me to see old toys in the first place in their connection with people and time. For me, this means that I don't see historical toys primarily as a commercial object with a more or less high material value, as unfortunately unfortunately can be observed today, but rather as what it was once produced for: as a mosaic in childhood and thus development of a very specific person.

The nicest thing is undoubtedly when I get things from the hands of the original owners and they can tell me something about the respective history of their toys. Often these are not spectacular stories or anecdotes at all, but rather conveying a feeling for the respective epoch at first hand, be it the 30s, 50s or 70s.
In any case, a contemporary witness report on children's life, lifestyle and the little things of everyday life is much more important to me than researching manufacturers or market values.

For example, if I'm lucky enough to get a dollhouse from the original owner, I basically leave the toy in its original condition. Normally, this room is set up exactly as it was set up and used by the respective child. If furnishings or dolls have been added for several years and do not match for the taste of a "style purist", that doesn't matter to me. In these cases I just want to document it in a museum.
By the way: Game tracks, even stronger ones, are part of it for me!

And I even think: Unplayed toys have missed their purpose!

If I do repair or restore something (which rarely happens), it only happens with materials from the respective time.

In contrast, on my pages you can also see dollhouses and shops with inventory, which I have put together according to my own taste and which I declare accordingly. However, since as a "child of the 60s" I did not consciously experience the fifties and my knowledge of this period was shaped by films, photos and books, there is of course a risk of idealizing the rooms and interior furnishings ... But nothing - the main thing setting up was fun :-)

But all of this is just my personal point of view - I definitely don't want to "missionary". Ultimately, every collector must decide how such things are to be handled. After all, the whole gathering should do one thing above all: bring joy! Therefore:

"Anything you like is allowed!"


Kind regards from Rheinberg am Niederrhein! I hope you enjoy discovering the treasures of the virtual dollhouse museum and wish you nice dreams about toys from your own childhood:

Jörg, Dollhousemuseumdirector ;-)